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Neuzugang bei UX&I: Senior UX-Berater Thomas Göthe

UX-Beratung mit Büros in Düsseldorf, München und Berlin | UX&I

Thomas Göthe hat im Laufe seiner Karriere schon viele Trends kommen und gehen sehen. Als Senior UX-Berater bei UX&I unterstützt er mit seiner Erfahrung Kolleg*innen und Kundin*innen. In KI sieht er viel Potenzial: „Vom Hype ins Tal der Enttäuschung geht‘s auf den Pfad der Erleuchtung: KI-Tools durchlaufen gerade eine spannende Reise. Viele Menschen haben das Gefühl, dass ihnen Künstliche Intelligenz keinen großen Mehrwert liefert. In der User Experience kann uns KI aber helfen, Research und Datensammlung schneller, umfangreicher und exakter zu betreiben. Da ist noch Luft nach oben.“

Thomas, wie wird man UX-Berater? 

Design mit Technik zu verbinden war schon immer mein Ding. Ich liebe gutes Design, bin aber auch ein „Nerd“ und sehr computer-affin. Das duale Studium der Medienproduktion war der richtige Einstieg und die Grundlage für mein Studium, das ich im Anschluss an der Berliner Technische Kunsthochschule (BTK), heute University of Europe for Applied Sciences (UE), mit Schwerpunkt Interaction- und Informationsdesign begann und dort auch abschloss. Ich bin kein Künstler, sondern Dienstleister zum Nutzen der Menschen. Meine Dozentin meinte damals schon: „Frag die Nutzer. Denk wie sie.“ Und das habe ich gemacht und mir in meiner Abschlussarbeit überlegt, wie „der Weg zum modernen Fernsehen“ aussehen kann und für eine*n Nutzer*in am einfachsten zu bedienen ist. Im Laufe der Zeit wurden die Oberflächen immer komplexer, sodass vielschichtige Informationsarchitekturen die Lösung waren – und immer noch sind. In Schemata zu denken und Systeme zu durchdringen liegt mir und macht mir richtig viel Spaß. Deshalb passt der Beruf des UX-Beraters sehr gut zu mir. 

Du hast einen Master in Zukunftsforschung. Was ist das denn genau? Kannst du jetzt die Zukunft vorhersagen?

Schön wär’s, wenn ich das könnte, aber der Studiengang ist leider kein Glaskugelkurs. Die Zukunftsforschung beschäftigt sich nicht mit der einen Zukunft, sondern mit vielen verschiedenen Zukünften. Ja, wir sprechen vom Plural. Es gibt zum Beispiel mögliche, wahrscheinliche, wünschbare oder auch vermeidbare Zukünfte. Mithilfe von Methoden, Modellen und Szenarien soll die Zukunft greifbarer und planbarer gemacht werden. Das klingt sehr theoretisch – und ist es auch. In den meisten Fällen werden bei der Zukunftsforschung ökonomische Aspekte berücksichtigt. Für Versicherungen ist das beispielsweise interessant und relevant. Ich finde es spannend, in Theorien zu denken und eine Thematik durch eine analytische Herangehensweise zu behandeln. Letztendlich mache ich das als UX-Berater ja auch. 

Apropos Prognosen: Wenn du an die Zukunft von UX denkst, gibt es spannende Trends oder neue Strömungen? Wohin geht die Reise?

Die meisten Menschen denken wohl sofort an Künstliche Intelligenz und wahrscheinlich insbesondere an ChatGPT – für viele der neue „Angstgegner“, der den eigenen Job gefährden könnte. Ich sehe das anders und glaube, dass wir in Sachen massentaugliche KI-Tools und ChatGPT vom großen Hype (Peak of Inflated Expectations) durch das Tal der Enttäuschung (Trough of Disillusionment) langsam auf dem Pfad der Erleuchtung (Slope of Enlightenment) angekommen sind. Wie weit verwenden Menschen im (beruflichen) Alltag wirklich ChatGPT und erhalten daraus einen signifikanten Mehrwert? Künstliche Intelligenz kann uns aber in der User Experience dabei helfen, Research und Datensammlung schneller, umfangreicher und exakter zu betreiben. Sie kann als Ideengeber funktionieren, aber denken müssen wir noch selbst. Es kommt nämlich nicht auf die Quantität der Daten, sondern auf die Qualität an. Da ist gerade noch Luft nach oben. Wir müssen in der UX nicht noch mehr Daten sammeln, sondern an den richtigen Stellen, um das Verhalten der Nutzer*innen zu verstehen. Eine hohe Absprungrate auf einer Webseite kann ein negativer Indikator sein, aber nicht unbedingt – wenn beispielsweise gar kein Kaufinteresse vorlag. Die Intention muss berücksichtigt werden. 

Vor deiner Zeit bei UX&I warst du selbstständig. Was war der Grund, dich dem UX&I Team anzuschließen?

Ein komplexes UX-Projekt von Anfang bis Ende intensiv zu betreuen – das war mein Wunsch, der jetzt bei UX&I Wirklichkeit wird. Ich arbeite heute weniger punktuell, sondern spreche mit allen Stakeholdern, von den Entscheider*innen bis zur Umsetzung, und bin kontinuierlich in ein Thema involviert. Das macht mir super viel Spaß und ist genau das, was ich gesucht habe. Bei UX&I lernen wir voneinander und miteinander. Der Austausch und der Rückhalt im Team sind wirklich toll. 

Neuzugang bei UX&I: Senior UX-Berater Thomas Göthe bei UX&I

In deiner Freizeit bist du gern in der Natur, aber auch am Rechner.

Meine große Leidenschaft ist schon seit vielen Jahren die Flugsimulation. Heute gibt es sehr ausgereifte Flugsimulatoren, die unter anderem über die VR-Brille funktionieren. Das ist echt sehr spannend, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Ich kann Flugzeuge in alle möglichen Umgebungen mehr oder weniger sicher starten und landen. Mal geht’s natürlich auch richtig schief. Um möglichst nah an ein echtes Flugerlebnis heranzukommen, habe ich daheim auch eine Schubkontrolle und steuere mit Joystick. Viele Menschen fragen mich, ob ich ein echtes Flugzeug steuern könnte. Mmmh, das werden wir bald sehen, denn ich habe von meinen Freunden eine Flugstunde geschenkt bekommen. Das wird aufregend, aber ich freue mich schon sehr. 

Über UX&I

UX&I bietet Beratung, Enablement und Umsetzung rund um das Thema User Experience (UX). Schwerpunkte liegen auf Deep Tech, Enterprise Software und Digitalisierung. Unser Ziel ist es, Menschen darin zu unterstützen, komplexe Technologie in den Dienst der Nutzer*innen zu stellen. Dabei vereinen wir alle relevanten Perspektiven: von Mensch, Business und Technologie.

  • Standorte: Düsseldorf (Hauptsitz), Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, München
  • Mitarbeiter*innen: 36
  • Gründung: 2014
  • Unternehmen: u.a. zehn der fünfzehn größten deutschen Unternehmen setzen auf unsere UX-Expertise

Pressekontakt

Alina Binzer
presse@uxi.de
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