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UX&I führt erste menschzentrierte Mitarbeiterbeteiligung ein

UX&I führt erste menschzentrierte Mitarbeiterbeteiligung ein

2023 wird ein Herzensprojekt bei der UX-Beratung UX&I Realität: Mitarbeiter*innen werden von nun an am Gewinn der Firma beteiligt. Anders als übliche Modelle dient die Mitarbeiterbeteiligung bei UX&I nicht in erster Linie dazu, die Motivation über finanzielle Anreize zu erhöhen. Sie soll den Charakter von UX&I übersetzen: den Fokus auf den Menschen und seine Bedürfnisse. Das Konzept ist so einzigartig, dass es einige bürokratische Hürden zu überwinden galt. Das Ergebnis aber überzeugt – nicht nur das Team bei UX&I.

Wie geht faire Bezahlung?

Das Bedürfnis nach einer Mitarbeiterbeteiligung entstand in der Geschäftsführung. Tobias Schlei, Mitgründer von UX&I: „Ich hatte mich immer gestört an Fragen wie ‘Was ist eigentlich mit dem Inflationsausgleich?’, ‘Was zahlen andere…’. Ich fühlte mich wie ein Fabrikbesitzer, der die Ausgaben pro Knecht niedrig halten will. Das passt überhaupt nicht zum Bild der Firma. Es ist eigentlich umgedreht: Wir wollen so viel wie möglich zahlen, und es muss fair sein.” So wurden Initiativen in zwei Richtungen gestartet: Zum einen wurde an einem fairen Gehaltssystem gearbeitet. Hier ging es vor allem darum, was fair ist im Vergleich zum Peer. Der zweite wichtige Baustein war die Mitarbeiterbeteiligung. Hier war der Wunsch nach Fairness schnell in ein Modell gegossen: Die Hälfte des Gewinns geht an das Team: 30 % in Form der Mitarbeiterbeteiligung, 20 % in Form eines Budgets, das die Teams selbstständig verwalten. Der Anteil für die einzelnen Mitarbeiter*innen wird in Relation zur Firmenzugehörigkeit aufgeteilt. Auch wenn jemand einen Wert mit in die Firma gebracht hat, partizipiert sie oder er etwas mehr am Gewinn. 

Stille Gesellschafter*innen statt Bonus-System

Ein großer Unterschied zu gängigen Beteiligungsmodellen liegt darin, dass es sich nicht um ein rein monetäres Programm handelt, sondern Mitarbeiter*innen zu Stillen Gesellschafter*innen werden. Sie werden somit nicht nur finanziell beteiligt, sondern auf Augenhöhe in die Firma einbezogen. Damit einher gehen auch Rechte, wie voller Einblick in die Kostenstruktur, in Jahresabschlüsse etc. Eigenkapital der Mitarbeiter*innen will UX&I ausdrücklich nicht einbeziehen. Diese Aspekte waren der Firma so wichtig, dass das Modell der Stillen Gesellschafter*innen auch gegen Widerstände verteidigt wurde. Anläufe bei Steuerberater- oder Anwaltskanzleien liefen ins Leere, weil hier finanzielle Aspekte und möglichst praktische Herangehensweisen im Vordergrund standen. Es gab keine Vorbilder, weder bei Start-ups noch bei klassischen Konzernen. Erst mit Hilfe des Bundesverbands der Mitarbeiterbeteiligung konnte das Modell nach den individuellen Bedürfnissen von UX&I verwirklicht werden. „Das Mindset der Firma wird damit in Stein gegossen”, so Tobias Schlei. UX&I ist soziokratisch organisiert, Menschzentrierung, Autonomie, Selbstwirksamkeit und die Verantwortung aller für das Wohl der Firma spielen eine wichtige Rolle. Das Beteiligungsmodell spiegelt dies wider – und hilft UX&I, sein großes Employer-Ziel zu erreichen: Alle UXIs sollen bis zur Rente bleiben.

Die Resonanz

Bei der Bekanntgabe der Mitarbeiterbeteiligung blickte die Geschäftsführung von UX&I in staunende Gesichter. Gerade das Kernteam, welches nicht im operativen Geschäft arbeitet, war überrascht, dass es ebenfalls beteiligt wird. Initiator der Mitarbeiterbeteiligung Tobias Schlei ist zufrieden: „Auf der Liste, was ich in meinem Leben erreichen will, war das ziemlich weit oben.”

Weitere Stimmen aus dem Team:

„Stiller Gesellschafter bei UX&I sein zu dürfen bringt eine ganz neue Qualität in meine Beziehung zur Organisation. Mein erster Gedanke war: welch ein Vertrauensbeweis in mich und meine Arbeit. Ich bin extrem dankbar und freue mich, UX&I noch viele viele Jahre mitgestalten zu dürfen. Und, es bestärkt mein erstes Bild, was ich vor ca. 5 Jahren von den Menschen hier hatte: einer für alle, alle für einen.“ (Kay Spiegel, Senior UX-Berater bei UX&I)

„Als 'Kernie', also als Mitglied unseres internen Kern-Teams, fand ich es schön, mich der ganzen Gruppe zugehörig zu fühlen. Sonst gibt es ja oft die Unterscheidung zwischen „intern“ und „extern“. Die Projektteams sind offensichtlich anhand von Zahlen wertschöpfend, der Wert meiner Arbeit lässt sich schwieriger beziffern. Bei der Mitarbeiterbeteiligung bin ich trotzdem beteiligt, als Person, als Marie. Und: Ich kenne ja die Zahlen, die Jahresabschlüsse, das ist mir nicht neu als Finance-Beauftragte. Jetzt sehe ich das aber durch eine ganz neue Brille als Stille Gesellschafterin. Man investiert still in seine Zukunft. Bei mir hat das Modell auch nochmal das Vertrauen in die Geschäftsführung und in die Firma gestärkt, weil es Transparenz bedeutet.“ (Marie Tetzlaff, Finance und HR bei UX&I)

Wie geht es weiter? 

Das Modell wurde im Juli 2023 umgesetzt. Es wird weiterhin an den Feinheiten gearbeitet, beispielsweise sollen Mitarbeiter*innen Einblick in ihr aktuelles Kapital erhalten und es wird überlegt, ob sie auch an Gesellschafterversammlungen teilhaben sollen.

Über UX&I

UX&I bietet Beratung, Enablement und Umsetzung rund um das Thema User Experience (UX). Schwerpunkte liegen auf Deep Tech, Enterprise Software und Digitalisierung. Unser Ziel ist es, Menschen darin zu unterstützen, komplexe Technologie in den Dienst der Nutzer*innen zu stellen. Dabei vereinen wir alle relevanten Perspektiven: von Mensch, Business und Technologie.

  • Standorte: Düsseldorf (Hauptsitz), Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, München
  • Mitarbeiter*innen: 36
  • Gründung: 2014
  • Unternehmen: u.a. zehn der fünfzehn größten deutschen Unternehmen setzen auf unsere UX-Expertise

Pressekontakt

Alina Binzer
presse@uxi.de
+49 (0) 211 868 091 41